Aktuelle Tipps von mir

Meine Tipps befassen sich diesmal mit dem Straßenverkehr und dem Zustand der Straßen in den USA. Ich muß zugeben, dass der Straßenverkehr für uns Europäer sehr gewöhnungsbedürftig ist. Es darf rechts überholt werden, die Ampeln sind auf der anderen Straßenseite. Auch wenn sie rot zeigt, darf trotzdem rechts abgebogen werden, ein ganz komisches Gefühl – am Anfang! Die Freeways, Highways, z.T. 6-spurig, es wird rechts überholt und dann nach links rüber gezogen, mit erheblicher Geschwindigkeit in der Regel. Hier gibt es eine spezielle Abbiegerspur, hier muss dann auch abgebogen werden – nach rechts oder links – je nach dem.

Ansonsten sind die Amis schon sehr diszipliniert…achso, an einem „roten Randstein“, ist das Parken bei Todesstrafe verboten, ebenso an einem haltenden Schulbus vorbei zu fahren.

Beim Einkaufen, wird ein unglaublicher „Plastiktütenkult“ betrieben – kaum zu glauben.

Die Straßen selber sind z.T. in einem Top Zustand, aber eben nur zum Teil, ansonsten sind Schlaglöcher – so groß, dass ein Truck darin verschwinden könnte, die geflickten Beläge – holprig wie eine Wellblechpiste.

Parkplätze sind ganz einfach gesichert – mit eingebauten Krallen im Boden, die beim Einfahren im Boden verschwinden – aber wehe, du  hast nicht bezahlt – die Krallen an der Ausfahrt verschwinden NICHT im Boden, sondern reißen dir ganz einfach die Reifen mit Gewalt herunter, so geht das hier!

Wir haben in der Zwischenzeit die USA in West-Ostrichtung und einmal in Ost-Westrichtung durchquert, mit unseren diversen Ausflügen kommen wir auf die stolze Strecke von 19.600 km.

Von der Polizei, auch unfalltechnisch, haben wir so gut wie nichts mitbekommen – gut so! Natürlich waren einige Unfallstellen – ausgebrannte Trucks, umgekippte Trucks, im Graben gelandete PKW zu sehen…hat uns dann genügt. Was uns sehr wundert sind die vielen zerstörten Reifen auf der Straße und am Straßenrand – es löst sich einfach die Lauffläche – kaum zu glauben, aber es ist so. Weiterhin gibt es Staaten, da kommt alle circa 100 Meilen eine sogenannte Restarea, in anderen Staaten gar keine – merkwürdig! Die Straßenränder sind so schräg, dass sie kaum zu befahren bzw. zum Anhalten taugen, was auch nur im Notfall erlaubt ist! D.h. stundenlang gerade aus, ohne Anhaltemöglichkeit. Du mußt also von der Straße über eine Ausfahrt runter – meistens warten Tankstellen am Ende der Ausfahrt. Benzin, auch so ein Thema, wird ja in Gallonen angegeben, entspricht daher 1  Gal. = 3,7 Liter. Hier in Kalifornien empfinden wir die Preise extrem hoch – ca. 3 $ / Gal., in anderen Staaten zwischen 1,5$ – 1,8$ / Gal. Mit „Gas“ meint man übrigens Benzin, da ein Wohnmobil auch Flüßiggas benötigt, das aber dann „Propan“ heißt…muss man wissen.

Zum Fahrzeug selber ein paar Anmerkungen: Unser Wohnmobil ist ja 12 Jahre alt, d.h. in der Praxis, dass man im Laufe der Fahrzeit natürlich – wie bei jedem Fahrzeug- mit dem Einen oder Anderen rechnen muss. So ist bei uns das Ergebnis der z.T. sehr schlechten Straßen ein Riss in der Frontscheibe, ist aber lt. Händler nicht weiter schlimm, da die amerikanischen Scheiben anders aufgebaut sind als die Deutschen. Nach der Rückkehr aus Alaska sollte man über einen Austausch nachdenken (circa 200 $). Ach übrigens: die Firma Highway Camper mit ihrem Chef Herrn Lüdi in der Schweiz, kann ich nur jedem empfehlen, ein SUPER Händler und Veranstalter, mit einem noch besseren Service. Highway Camper ist fast immer zu erreichen und sofort – per Mail – mit Rat und Tat zur Stelle.

Vor kurzem hat der Thermostat der Heizungssteuerung die Grätsche gemacht – ausgerechnet als wir auf über 2.200 m im Gebirge übernachten mussten. Wir sind aufgewacht, weil es im Wagen nur noch 3° C hatte – sehr unangenehm kann ich euch sagen! Wie es zu der doch sehr abenteuerlichen Gebirgsfahrt kam – an anderer Stelle ausführlicher. Im Moment hat sich noch ein Problem hinzugefügt – es ist der Blackwater-Absperr-Schieber, sehr unangenehm, da es sich bei dem Blackwatertank um den Toilettentank handelt.

Heute Morgen habe ich eine Mail an Highway Camper abgesetzt, die von Herrn Lüdi auch prompt beantwortet wurde. Er hat Kontakt zu einem ihm bekannten Mechaniker aufgenommen – in der Nähe von San Luis Obispo und uns avisiert. Ich habe mit ihm telefoniert, morgen früh um 9 Uhr bin ich in seiner Werkstatt – genau das meine ich mit Kundendienst.

*** Update ***

Es ist der 9.4.2016, wir sind pünktlich um 8.30 Uhr bei Ed McDown, in Santa Maria – Hinterland, und ich meine Hinterland angekommen. Auf dem Areal, wir würden es als Schrotthalde bezeichnen, Camper-Autos, Wohnmobile usw. und ein lächelnder Ed McDown, der uns reinwinkt und uns sehr freundlich begrüßt – ein sehr sympathischer Mann und wie sich gleich herausstellen wird sehr, sehr kompetent! In einer guten Stunde ist der Abwasserschieber ausgetauscht und der Thermostat repariert. Der Preis? Komplett 75$!!! Der Rat von Herrn Lüdi von Highway Camper in der Schweiz war ein Volltreffer! Aber Herr Lüdi hat das ja gewusst.

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