Houston, Texas

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Bei meinen vergangenen Besuchen in den USA hat immer eine Stadt gefehlt – Houston. Dabei ist Houston die größte Stadt in Texas und die viertgrößte in den USA, gegründet im August 1836. Mit 2,8 Millionen Einwohnern eine Riesenmetropole aber sehr, sehr laut, 5- und 6-Spurige Autobahnen und ein sehr schneller Verkehr…rechts und links vorbei…

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Der Name stammt von Sam Houston, dem berühmten texanischen General aus der Schlacht von San Jacinto. Also Grund genug – dachten wir – diese Stadt zu besuchen. Wir ließen uns mit dem Taxi – ca. 45 Minuten dauerte die Fahrt – nach Downtown bringen, direkt vor das Rathaus. Der orkanartige, kalte Wind – obwohl die Sonne schien – war schon sehr lästig. Wir marschierten los, um das „Visitor’s Center“ zu besuchen – trotz Navi – hoffnungslos! Ein paar Bauarbeiter, die ich fragte, haben erst gar nicht verstanden was ich wollte, auch ein Cop war ratlos. Hm, naja – wir also ziemlich verlassen zwischen diesen doch schon sehr, sehr großen Häusern – ok – fragen wir einfach Passanten. Jetzt erst fiel uns auf, dass ja gar keine – oder fast keine Menschen – außer zwei Touristen aus Germany – unterwegs waren, das war genau das, was uns plötzlich sehr merkwürdig vorkam…

Wo zur Hölle sind die Menschen!? Das an einer Kreuzung geparkte Polizeiauto mit zwei Cops darin können mir das bestimmt erklären. Das Leben und das Geschäftsleben würde sich weitgehendst alles „unterirdisch“ abspielen – hm, ich konnte das nicht verstehen – dachte meine Sprachkentnisse reichen einfach nicht aus…er hat wohl an meinem ungläubigen Gesicht gesehen, dass er mir eine Erklärung liefern sollte. Wir sollten einen Block weiter gehen, da könnten wir mit einem Aufzug in die Tunnel runterfahren!!?? Ok, das haben wir gemacht – ihr glaubt es nicht! ein ca. 11,2 km langes Tunnelsystem in gesamten Stadtgebiet unter den Gebäuden verbindet eben diese miteinander. In diesen Tunneln gibt es alles: Essen, Banken, Cafe’s, Einkaufen, Optiker usw. aber KEINE einzige Toilette!!! Kaum zu glauben!

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Der Grund ist, dass die Menschen von ihren Büros aus einfach mit dem Aufzug in die Tunnels fahren (vollklimatisiert natürlich), etwas besorgen, essen und dann wieder an ihren Arbeitsplatz gehen. Eventuell könnten wir „Oberirdisch“ eine Toilette finden – ca. 400 m entfernt in einem Starbuck’s Cafe, die hätten so etwas…shit!

Nach 5 Stunden Houston hat es uns gereicht, wir ließen uns zurück zu unserem rollenden Zuhause bringen. Wir kochten uns grüne Bohnen mit Kartoffeln, als Nachtisch gab es frische Papaya. Übrigens – wir kochen fast immer selber…und FRISCH!!!

Anmerkung: Mit einem Wohnmobil hat man in diesen Städten keine Chance auf einen adäquaten Parkplatz – außerdem extrem teuer! Daher sind die Campgrounds alle in den Randbezirken – bis zu 40 km entfernt…wobei sehr viele Plätze einen kostenlosen Shuttledienst unterhalten.

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