Dieser Tag wird uns beiden in ewiger Erinnerung bleiben. Man mag zur Mondlandung und zum gesamten amerikanischen Raumprogramm stehen wie man möchte. Aber was hier auf die Beine gestellt wurde, ist schon sehr, sehr beeindruckend. Allein der riesige Parkplatz (obwohl die Beschilderung zum Space Center sehr zu wünschen übrig lässt – eigentlich kaum zu glauben). Das, was einem als erstes ins Auge springt, ist auch schon aus großer Entfernung GIGANTISCH! Da steht eine riesige Boeing 747 mit einem Space Shuttle huckepack oben drauf!
Ihr könnt Euch sicherlich erinnern. Die 747 hat das Shuttle in eine bestimmte Höhe transportiert von wo aus es sich dann gelöst hat, um selbstständig zur Erde zurück zu kehren. Die nachfolgenden Bilder – innen und außen von der 747 (natürlich umgebaut) und dem Shuttle vermitteln einen bleibenden Eindruck.
In einem riesigen Gebäude innen wird in unterschiedlichen Abteilungen die Raumfahrt sehr eindrucksvoll dargestellt: Raumkapseln, Landefähren, Trainingsteile – alle 1:1 in Größe und Funktion! Ein 3D-Kino zeigt entsprechende Filme. Alles, wie gesagt, sehr liebevoll und detailliert dargestellt und wie in Amerika üblich – teilweise zum Anfassen (z.B. Mondgestein). Abgerundet wird das alles mit einer Bahnfahrt über das Gelände, die 1,5 Stunden dauert inklusive aller Unterbrechungen zur Besichtigung einzelner Gebäude von innen, so z.B. die Entwicklungsabteilung für Androiden und die bei der Mondlandung benutzten Kontrollzentren. Wenn man diese alte, fast noch mechanische Ausstattung sieht, fragt man sich schon wie so etwas möglich war. Mir jedenfalls kommen da erhebliche Zweifel, zumal sehr viele direkte Mitarbeiter einem merkwürdigen „Unfalltod“ zum Opfer fielen, nun ja – jeder möge sich seine eigenen Gedanken hierzu machen. Hinzufügen möchte ich noch, dass die USA zu der Zeit unter erheblichem politischen Druck im Bezug zur UdSSR standen und deren Erfolge beim Raumprogramm (Mondlandung).
Das Gelände mit den unterschiedlichen Gebäuden beinhaltet jeweils bestimmte Trainingseinheiten für die Astronauten – diese Trainingsteile sind alle 1:1 und voll funktionsfähig nachgebaut, sodass jeder Handgriff geübt werden konnte. Ein eigenes Krankenhaus nur für das Raumfahrtzentrum gehört dazu, ebenso ein Memorialareal auf dem für jeden getöteten Astronauten ein Bäumchen gepflanzt wurde…sehr, sehr viele Bäumchen!
Der letzte Punkt der Reise über das Gelände war eine riesige Halle – darin liegend untergebracht: Eine Apollo 5-Rakete – weit über 100 m lang, die Startstufe mit fünf gigantischen Raketenmotoren. Diese Stufe – geschätzte 50 m lang – hat eine Brenndauer von 120 bis 150 Sekunden und befördert die Rakete 41 Meilen hoch. Als nächstes besuchten wir einen Raum in dem die Startsituation in Bezug auf Geräusch (Lautstärke) und Vibration sehr realistisch vermittelt wurde…gelungen!





